Tränen im Staub

Auszug aus dem Essay:

„Karl schälte sich langsam aus seinen Träumen. Regen! In Böen prasselten die Tropfen an das Fenster. Das hörte sich gut an! Aber selbst in der Dämmerwelt kurz vor dem Erwachen wusste er: das konnte nicht sein, es ist nur ein Traum.
Am Waschtisch: Ein halber Liter Wasser, Waschlappen und wenig Seife, biologisch abbaubar. Er musste sparsam sein mit dem Wasser, sein Monatskontingent an Brauch- und Trinkwasser war fast aufgebraucht.
Nach einer Tasse Kaffee-Ersatz machte sich auf seinen täglichen Weg zum Fraunhofer-Absorber. Die Anlage zur Wassergewinnung aus der Luft lag etwas außerhalb der Stadt und er musste sich beeilen, bald würde es heiß werden. Sandwehen türmten sich in den Häusernischen, Karls schneller Schritt ließ Staubfontänen aufsteigen. …“

Meine Kurzgeschichte „Tränen im Staub“ spielt in einer postapokalyptischen Zeit, in der Klimawandel und Umweltverschmutzung das Überleben der Menschheit fast unmöglich machen – und auch die Liebe.

Veröffentlicht in:
Der Schnee von morgen: 2017 Collection of Climate Fiction
Hrsg: Peggy Weber-Gehrke
Verlag Moderne Phantastik, 2018
ASIN: B077TR63HC

    • erhältlich auf Amazon als eBook

Die Anthologie mit Science-Fiction Short Stories präsentiert die besten 23 Kurzgeschichten zum Thema Klimawandel aus dem Wettbewerb von TOR ONLINE .
Was wäre wenn … führt in die unterschiedlichsten Zukunftsszenarien mit spannenden, komischen, tragischen und hoffnungsvollen Momenten, wenn es darum geht, was uns ein Klimawandel bescheren würde. Oder wenden wir ihn ab … ?

Veröffentlicht von

Johann Seidl

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